Eigentlich war Freitag unser Anfliegen geplant. Aber alle Wetterdienste sagten unisono Dauerregen voraus. Da aber der Sonnabend mit Sonne vorgesehen war, wurde das Anfliegen verschoben. Alle Zusagen der Wetterdienste wurden eingehalten.
Geflogen wurde fleißig. Gegen Mittag hat Uli dann seinen Grill angeworfen. Otto hatte sogar noch Kartoffelsalat mitgebracht. Klaus steuerte dann noch Kuchen dazu. Allen Hauptakteuren unseren Dank dafür. Und endlich wieder Zeit für gemeinsame Freude an unserem Hobby. Doch die Problem aus dem Verkehrsministerium sind noch nicht gelöst.
Am 25. Februar 2016 fand in Berlin ein Gespräch des DMFV mit dem Staatssekretär des Bundesministeriums für Verkehr usw., Michael Odenwald statt. Minister Odenwald ist federführend für die Umsetzung der Pläne aus dem Freistaat Bayern zur Beschränkung des Modellfluges verantwortlich. In diesen Plänen wird u.a. eine Flugobergrenze von 100 m für den gesamten Modellflug gefordert. An diesem Gespräch nahmen auch der zuständige Abteilungsleiter für Luftfahrt, Ministerialdirektor Gerold Reichle, der Leiter Luftrecht Ministerialrat Dieter von Elm, sowie vom Referat Luftrecht Herr Daum und Herr Niesen teil. Von Seiten des DMFV nahmen der Präsident Hans Schwägerl, Geschäftsführer Frank Weigand und Verbandsjustiziar Carl Sonnenschein teil. Durch die massiven Widerstände der Modellflugvereine ist in der Bayrischen Landesregierung und beim Bundesminister endlich klargeworden, dass die Interessen des Modellfluges berücksichtigt werden müssen. Angeboten wurden Lösungen die mit Ausnahmeregelungen u.ä. bestückt werden sollen. Hier ist von den Verantwortlichen der Modellflugverbände des DMFV und des DAeC noch viel zu tun.
Da der Gedanke dahinter wahrscheinlich eine kommerzielle Nutzung des Luftraumes ist, ist der Modellflug sicherlich nur der Anfang. Als nächstes kommen dann die Gleitschirmflieger, dann die Segelflieger und anschließend der UL-Flug. Alle diese Sparten des Sport- und Freizeitfliegens nutzen ebenfalls den Luftraum über 100 m und sogar wesentlich weiträumiger als es ein richtiges Modellflugzeug je vermag!
Hoffen wir auf eine sinnvolle Lösung dieses Problems. Vielleicht kann durch eine Auskoppelung der Copterfliegerei aus dem Modellflug, denn dies war ja der Ausgangspunkt des Problems, eine Lösung gefunden werden. Eine zusätzliche Versicherung, die mit dem Kauf eines Copters verbunden ist und zusätzlich vielleicht einen Befähigungsnachweis der ein verantwortungsvolles Umgehen mit diesem vollelektronischem Spielzeug des Käufers bestätigt. Denn eine angeblich erhöhte Schadenbilanz durch den Modellflug wäre der Grund für die vorgesehenen massiven Einschränkungen, so der Vortrag des Ministers. Durch eine Begrenzung der Flughöhe der Copterfliegerei bei 100 m wäre dieses Problem separat gelöst und Herr Minister Dobrindt könnte wieder ruhig schlafen und sich wieder anderen wichtigeren Aufgaben widmen.
Weiterer Termine für gemeinsame Veranstaltungen sind auf unserer Seite zu finden. Zum Schluss sei noch auf das 3. Doppeldeckertreffen am 12.06.2016 hingewiesen. Hierzu sind alle Freunde des Doppeldeckerfliegens herzlich eingeladen. Wir treffen uns um 10.00 Uhr auf unserem Platz.